Weizen-Sauerteigbrot

Weizen-Sauerteigbrot

nur mit Lievito Madre

Dieses Weizen-Sauerteigbrot ist mein ABSOLUTES Lieblingsbrot. An dem Rezept habe ich so lange herum gefeilt, bis es perfekt war und jetzt möchte ich es mit Euch teilen.

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Sieht dieses Brot nicht einfach zu anbeißen aus? Saftig weiche und wattige Krume, knackig knusprige Kruste. Und durch den hohen Sauerteig-Anteil bleibt es auch lange frisch.

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Durch das Backen im Bräter schlagt Ihr mehrere Fliegen mit einer Klappe: man lässt das Brot gleich im Backgefäß gehen (kein extra Gärkörbchen), das Brot bleibt feuchter, da der Teig weicher geführt werden kann und die Feuchtigkeit des Teiges im Backofen nicht entweichen kann (Deckel).

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Super lecker zum Beispiel mit selbstgemachtem Fleischsalat, mit Marmelade oder einfach mit etwas Butter bestrichen. Auch zum Soßen aufstippen super lecker. Rundum einfach ein geniales Brot.

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Dazu lässt sich das Weizen-Sauerteigbrot super gut einfrieren und schmeckt nach dem Auftauen fast wie frisch gebacken. Wie ich finde ein doppelter Pulspunkt: einmal Arbeit und 2 Brote!

So, jetzt will Euch aber nicht länger zappeln lassen und verrate Euch hier das Rezept.20210104 190642 w

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Weizen-Sauerteigbrot

Weizen-Sauerteigbrot - nur mit Lievito Madre

Knuspriges Weizenbrot mit wattig weicher Krume, das nicht großartig geformt werden muss, da es im Bräter gebacken wird - bleibt daher wunderbar feucht
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Vorbereitungszeit 30 Minuten
Back-/Kochzeit 1 Stunde 10 Minuten
Gehzeit 2 Stunden
Gesamtzeit 3 Stunden 40 Minuten
Gericht Brötchen
Küche Deutsch
Portionen 2 Brote

Zutaten
  

  • 850 g Weizenmehl, Type 1050
  • 650 g Wasser, kalt
  • 420 g Lievito Madre milder Weizensauerteig
  • 40 g Backmalz
  • 22 g Salz
  • 20 - 25 g Speiseöl z.B. Olivenöl
  • 8 g Frischhefe

Anleitungen
 

  • Die Zutaten in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben und kurz (ca. 5 Min.) auf niedrigster Stufe zusammenkneten lassen. 
  • Die Teigkonsistenz prüfen, wenn der Teig zu weich ist lässt er sich nicht formen, wenn er zu fest ist, wird das Brot nicht so locker wie es sein könnte. Gegebenenfalls noch Wasser oder Mehl zugeben. Dann den Teig noch weitere ca. 12 Minuten auf schnellerer Stufe auskneten lassen.
  • Zum Prüfen ob der Teig genug geknetet ist, kannst du ihn dir anschauen: ist er glatt und seidig geworden? Oder einfach die Fensterprobe durchführen: etwas Teig aus der Schüssel nehmen und zwischen den Fingern dünn ausziehen. Der Teig darf erst reißen wenn er bereits ganz dünn geworden ist. Dann ist er fertig geknetet.
  • Jetzt darf der Teig noch ca. 1 - 1 ½ Stunden in der Schüssel gehen. Während der Gehzeit alle 20 – 30 Minuten (mindestens 3 Mal) den Teig dehnen und falten: mit einer Teigkarte am Schüsselrand nach unten streifen, das Teigende fassen und auf die gegenüberliegende Seite ziehen und dort andrücken. Diese Dehn- und Faltbewegung etwa 10 – 20 Mal durchführen während die Schüssel nach und nach im Kreis gedreht wird. So wird der komplette Teig mindestens einmal gedehnt und gefaltet.
    Diese Technik ist sehr wichtig, da hierdurch die Teigkonsistenz komplett verändert wird.
  • Nach der Gehzeit den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben (ich verwende hierfür am liebsten Roggenmehl) und entweder im ganzen oder in 2 Teilen, den Teig rund wirken und mit dem Schluss (der Nahtstelle) nach oben in einen (Alu-)Bräter* geben. Wenn Ihr 2 Brote backt, dann streicht etwas Öl auf die Nahtstellen, dann kann man die beiden Brote nach dem Backen sehr leicht und einfach voneinander trennen.
  • Mit Wasser besprühen (z.B. mit einer Blumenspritze*) und nochmals gut mit Mehl bestäuben und den Deckel auflegen. Die Teiglinge nochmals ca. 30 – 60 Min. gehen lassen, bis der Backofen auf 250°+ C aufgeheizt ist. 
  • Solltet Ihr einen gusseisernen Topf* verwenden, dann muss dieser incl. Deckel im Backofen mit aufgeheizt werden und die Teiglinge mit Schluss nach unten im Gärkorb* gehen.
  • Wenn der Backofen Temperatur erreicht hat, den Bräter in den Backofen geben und zunächst 10 Minuten auf 250° C anbacken, dann die Temperatur auf ca. 200° C nach unten regeln und weitere 60 Minuten fertig backen. Davon die letzten 10 Minuten ohne Deckel.
  • Bei einem Gusseisernen Topf vorsichtig den Deckel abnehmen (Achtung sehr heiß!!) und das Brot aus dem Gärkorb hinein kippen, Deckel schließen und ebenfalls in den Backofen schieben. Sollte das Brot am Ende der Backzeit noch nicht fertig gebacken sein (Farbe und Klopftest), dann noch einige Minuten weiter backen.
  • Die Brote aus dem Bräter holen und auf einem Auskühlgitter* auskühlen lassen.
  • Solltet Ihr 2 Brote gemacht haben, könnt Ihr eines davon in lauwarmem Zustand in einem großen Gefrierbeutel (ich verwende diese hier: Gefrierbeutel*) einfrieren. Zum Auftauen einfach aus dem Beutel holen und auf einem Auskühlgitter auftauen lassen. Das Brot schmeckt dann fast wie frisch gebacken.

Video

Notizen

Lasst es Euch lecker schmecken!

 
Keyword Lievito Madre, Sauerteig
Weizen-Sauerteigbrot
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Vielen Dank dafür!

15 Kommentare zu „Weizen-Sauerteigbrot“

  1. 5 Sterne
    hallo martina alles mega toll erklärt einzige kritik ist das ich wenn ich das rezept drucken möchte die bilder und der vorspann gefühlt zu einem halben buch werden eine reine druck version von zutaten und anleitung wären echt mega ich verbrauche weniger tinte und papier und mein rezept ordner wird nicht unnötig dick sonst mega rezepte werde mich öfter sehen und inspirieren lassen vielen dank

    1. 5 Sterne
      Vielen Dank für diese Idee, bin gerade dabei meinen gesamten Blog zu überarbeiten. Wenn es dir hilft, werde ich dieses Rezept vorziehen. Würdest du mir bitte noch ein paar Sterne dalassen? Dankeschön. LG Martina

    2. 5 Sterne
      Hallo, das Rezept für das Weizen-Sauerteigbrot ist jetzt als Druckversion vorhanden.
      Wenn du möchtest, kannst du jetzt Papiersparend ausdrucken.
      Viele Grüße
      Martina

  2. 5 Sterne
    Liebe Martina!

    Ich habe das Brot bei YouTube gefunden und es ist auch unser absolutes Lieblingsbrot.
    Ich nehme allerdings 500 g Weizenmehl Type 1050 und 350 g Dinkelvollkornmehl. Allerdings nur, weil ich das Dinkelvollkornmehl verbrauchen wollte.
    Ferner teile ich den Teig in 4 Teile. Der Tipp mit dem Öl macht es einen sehr leicht.

    Auch wenn ich zwischendurch mal Roggensauerteigbrot backe (Mehl muss verbraucht werden), komme ich immer wieder auf Dein Rezept zurück. Selbst die Nachbarschaft freut es.

    Vielen Dank für das Teilen mit uns

    herzlichst Barbara

    1. 5 Sterne
      Vielen Dank, liebe Barbara. Dein tolles Kompliment hat mich sehr gefreut. Bei uns ist es ebenso, das Weizen-Sauerteig ist, neben meiner neuesten Kreation, den Saaten-Brötchen, unser liebstes Brot.

      Vielen Herzlichen Dank für deinen Kommentar und deine lieben Worte 🙂
      Viele Grüße
      Martina

  3. 5 Sterne
    Das Brot ist einfach zuzubereiten und gelingt gut. Meins ist nicht ganz so “fluffig” von der Krume, die Kruste kracht. Es schmeckt sehr gut.
    Vielen Dank für das Rezept liebe Martina

  4. 5 Sterne
    Hallo Martina,
    ich versuche morgen mein 1. Brot mit LM und möchte das Weizen-Sauerteigbrot versuchen.
    Kann ich es auch in einem Keramikgefäß (Corningware) machen? Da es mein erster Versuch ist, möchte ich nicht die doppelte Menge machen. Oder kann man es auch ohne Form backen?
    Liebe Grüße aus Österreich
    Michaela

    1. 5 Sterne
      Hallo Michaela,
      ja natürlich kannst du das Brot auch in einem Keramikgefäß backen. Da ich das allerdings noch nicht probiert habe, kann ich dir hierfür keinen Rat geben.
      Du kannst das Brot auch freigeschoben, also ohne Form, backen. Allerdings kann es sein, dass du etwas mehr Mehl zugeben musst, sollte der Teig sehr weich sein. Lasst Euch das Brot dann gut schmecken.
      Viele Grüße nach Österreich
      Martina

  5. 5 Sterne
    Hallo Martina,
    juchu, es hat geklappt!
    Nachdem Du mir ja freundlicherweise noch mit Rat in puncto Fütterung und Pflege Tipps gegeben hattest, habe ich mir meinen LM in einen DinkelLM umgezüchtet und dieses Brot genau nach Anleitung, aber halt mit Dinkelmehl 1050 gebacken. Durch das Video lernte ich das Dehnen und Falten kennen und erhielt ein sehr sehr leckeres Brot, dafür, daß ich Zeit investiert habe. Da bin ich echt stolz auf mich, weiß aber das Bäckerhandwerk andrerseits auch , wiedermal, mehr zu schätzen. Der Sterneregen für dieses Rezept ist erfolgt und ich sage Danke für die tollen Erklärungen.
    LG die Kerstin

    1. 5 Sterne
      Hallo liebe Kerstin,
      es freut mich unglaublich, dass dir der Lievito ebenfalls gelungen ist.
      Vielen Dank für dein dickes Lob und die vielen Sternchen, habe mich sehr darüber gefreut 🙂 .
      Lasst Euch das Brot lecker schmecken.
      LG Martina

    1. Hallo Ayse, wenn du kein Backmalz hast oder dir keines zulegen willst, dann lass es einfach weg.
      Ich verwende es normalerweise immer, da es eine schönere Kruste ergibt, die Teigstabilität erhöht und außerdem Geschmack gibt.

  6. Hallo Martina ich schon wieder 🙂
    ich hab eine Frage zu diesem Brot. Ich lese ganz viel über das kalt Fermentieren. Wäre das bei diesem Brot auch gut wenn man es bis 12 Stunden im Kühlschrank lässt. Ich will wissen ob man generell kalt fermentieren sollte, oder ob das nicht immer ein muß ist. Das irritiert mich schon ein wenig , weil man dann ja die Zeit etwas anders planen muss, und dieses rezept wäre ja praktisch am nächsten Tag fertig .Hab dich wieder durchlöchert tut mir leid :))

    1. Hallo Ayse, ich freue mich über jede Frage und jeden Kommentar von meinen eifrigen Leserinnen 🙂
      Zu deiner Frage: natürlich kannst du den Brotteig auch über Nacht im Kühlschrank gehen/fermentieren lassen.
      Ich finde allerdings, dass es bei der Menge an Sauerteig- (Lievito) Zugabe nicht nötig ist.
      Das Rezept ist extra so ausgelegt, dass das Brot noch am gleichen Tag gebacken und gegessen werden kann.
      Viele Grüße
      Martina

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