Teil 1 – Lievito Madre – Weizensauerteig ansetzen

Lievito Madre selber ansetzen in nur 5 Tagen ohne Abfall

wie du einen milden Weizensauerteig selber machst – in nur 5 Tagen – ohne Abfall

Hier zeige ich dir meine Anleitung für die Herstellung eines Lievito Madre. In nur 5 Tagen und ohne Ausschuss.

Was ist Lievito Madre?

Lievito Madre ist ein sehr milder triebstarker Weizensauerteig, der für Brot, Brötchen und auch für alle süßen Hefeteige verwendet werden kann.

Wofür Lievito Madre einsetzen?

Man kann damit die Hefe als Triebmittel komplett oder auch teilweise ersetzen und verlängert damit auch die Haltbarkeit der Backwaren. Die damit gebackenen Backwaren bekommen zusätzlich einen mild würzigen Geschmack, der einzigartig ist.

Traditionell wird zum Beispiel ein Panettone nur mit Lievito Madre als Triebmittel gebacken. Wenn du dafür ein Beispiel suchst, findest du hier mein Rezept.

Einige Bekannte setzen ihn sogar bei anderen Backwaren ein, die traditionell keine Hefe als Triebmittel beinhalten, z.B. Kekse, Rührteigkuchen, Mürbteig und selbstgemachter Blitzblätterteig. Hier dient er eigentlich nur als Geschmacksgeber.

Was ist der Unterschied zwischen “normalem” Sauerteig und Lievito Madre?

Auch Lievito Madre ist ein Sauerteig. Er unterscheidet sich hauptsächlich in der Konsistenz vom “normalen” Weizensauerteig. Der Lievito hat ein Mehl zu Wasser Verhältnis von 2:1 (2 Teile Mehl : 1 Teil Wasser). Ist also sehr fest bzw. trocken. Auch er beinhaltet natürlich lebende Hefekulturen und Milch- und Essigsäurebakterien. Damit bleibt er Haltbar und dient auch als Triebmittel.

Der für mich entscheidendste Unterschied ist aber, dass er fertig im Kühlschrank auf seinen Einsatz wartet.

Beim normalen Sauerteig hast du einen Sauerteig-Ansatz im Kühlschrank, der dann, zum Sauerteig aufgefüttert wird. Hier nimmt man einen kleinen Teil des Sauerteig-Ansatzes ab und vermischt ihn, je nach Rezeptangabe, mit Wasser und Mehl. Vermischt das Ganze und lässt den Sauerteig ca. 12 Stunden reifen. Erst wenn dieser fertig ist, wird damit der Brotteig gemacht und anschließend gebacken.

Der Lievito ist perfekt für solche planlosen Schussel wie mich. Ich merke oh nein, das Brot geht zu Ende ich muss neues Backen. Und dann sollte das innerhalb der nächsten 3 – 4 Stunden fertig sein. Ist also nix mit erst Sauerteig ansetzen und dann erst das Brot backen. Dann würden wir permanent ohne Brot da sitzen 😉😁. Also Kühlschrank auf, Brotteig mit dem bereits fertigen Lievito Madre ansetzen, gehen lassen und backen – perfekt also. Erst nach Einsatz wird er wieder aufgefüttert, wandert in den Kühlschrank und wartet dort brav bis zum nächsten Einsatz auf dich.

Wie ersetzt man Hefe durch Lievito Madre im Rezept?

Normalerweise rechne ich 100g Lievito Madre statt 10g Frischhefe. Damit bin ich bisher immer gut gefahren. Zu beachten ist allerdings die deutlich längere Gärzeit / Gehzeit. Je nach Triebkraft des Lievito Madre, kann diese zwischen 4 Stunden bis zu über 12 Stunden dauern.

Hier noch weitere Rezepte mit Lievito Madre:

Anleitung zur Herstellung eines eigenen Lievito Madre

Wer, wie ich, bereits ein paaaar Jährchen “auf dem Buckel” hat, dessen Großmutter hat vielleicht früher noch auf herkömmliche Weise Brot gebacken. 

Ich selbst kann mich leider nur noch ganz dunkel daran erinnern, da meine Oma bereits gestorben ist, als ich noch recht jung war.

Aber an den mega leckeren Duft nach frisch gebackenem Brot kann ich mich noch erinnern.

Es gibt nicht viele Gerüche die mich so zum Schwärmen bringen wie DIESER.

In der jetzigen Zeit besinnen sich viele wieder des Sauerteiges und backen damit das eigene Brot.

Heute will ich Euch zeigen wir man ganz einfach und schnell einen ganz milden Weizensauerteig ansetzen kann: den Lievito Madre (LM), auch Hefemutter oder Mutterhefe genannt.

In meinen Augen ist der LM der genialste unter den Sauerteigen, da er

1. so vielseitig ist: Man kann ihn zu ALLEN Hefeteigen dazu geben, auch zu den süßen, und wird dann mit einem unvergleichlichen Geschmack und Ofentrieb belohnt.

und

2. vor allem so widerstandsfähig und anspruchslos ist: In einer Zeit als ich kaum Brot gebacken habe, musste mein LM fast ein Jahr im Kühlschrank ohne Pflege vor sich hin darben😥. Aber sogar diese Misshandlung hat er ohne weiteres weggesteckt.

Damit will ich jetzt nicht sagen, dass man ihn nie pflegen soll oder muss, nur dass er eben viel erträgt, bevor er eingeht.

Jetzt will ich Euch aber nicht länger auf die Folter spannen. Lasst uns loslegen.

ZUTATEN:

Mehl (insgesamt etwa 150g, Type 405)

Wasser, gut warm (insgesamt etwa 75g)

1/4 TL Imker- oder Bio-Honig

Und vor allem GEDULD und etwa 5 Tage Zeit

Hier könnt Ihr Euch das Ganze auch anschauen: 

ANLEITUNG:

Ansatztag: in einer Schüssel 20g Mehl mit 10g warmem Wasser und dem Honig verrühren und verkneten. Wenn der Mehlkloss zu einem Ball zusammen ist, dann auf der Arbeitsfläche kneten, bis eine glatte runde Kugel entstanden ist. Diese Teigkugel oben kreuzweise tief mit einer Küchenschere* einschneiden damit man eine möglichst große Oberfläche hat, damit die erwünschten “guten” Bakterien aus der Luft und dem Honig an den Teig können. In ein Glas mit weitem Hals geben (z.B. ein Weckglas* oder altes Trinkglas etc.) und locker (es sollte noch Luft reinkommen aber keine unerwünschten Krabbel- oder Flieg-Tierchen o.ä.) abdecken, damit der Teigball nicht austrocknet. Dann für 24 Stunden an einem durchgehend warmen Ort (z.B. im Winter an der Heizung) stehen lassen.

1. Tag: Den Teigkloss aus dem Glas holen und in einer Schüssel nochmals 20g Mehl und 10g warmes Wasser unter rühren. Dann wieder auf der Arbeitsfläche kneten bis der Teigball glatt und geschmeidig geworden ist. Mit einer Küchenschere* einen tiefen Kreuzschnitt oben machen und zurück in das Ansatzglas. Locker abgedeckt wieder 24 Std. an einem durchgehend warmen Ort stehen lassen.

2. Tag: Meist sieht man heute bereits eine Reaktion, z.B. Bläschen, etc.

Wie am vorangegangen Tag wieder mit 20g Mehl und 10g warmem Wasser verrühren und auf der Arbeitsfläche glatt kneten, mit einer Küchenschere* einen tiefen Kreuzschlitz machen und zurück in das Ansatzglas und locker abgedeckt an den durchgehend warmen Ort für weitere 24 Stunden.

3. Tag: Heute ist der Sauerteig evtl. bereits etwas aufgegangen.

Wieder, wie in den vorangegangen Tagen, mit 20g Mehl und 10g warmem Wasser verrühren. Sollte der LM noch sehr klebrig sein, einfach Teelöffelweise noch Mehl zugeben, bis man ihn auf der Arbeitsplatte zu einem Teigball verkneten kann. Einen tiefen Kreuzschnitt machen und dann locker abgedeckt in seinem Glas wieder an den warmen Ort für weitere 24 Stunden.

4. Tag: Heute ist der LM evtl. bereits soweit aufgegangen, dass er sich um das doppelte oder 3-fache verdoppelt hat. Wenn nicht, einfach etwas Zeit lassen und die beschriebene Behandlung weiterführen.

Wieder mit 20g Mehl und 10g warmem Wasser verrühren und auf der Arbeitsfläche glatt kneten, Kreuzschnitt anbringen und zurück in sein Glas oder (sollte er bereits gut aufgegangen sein) in ein neues, größeres Glas umziehen. Und für weitere 24 Stunden am warmen Ort stehen lassen.

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5. Tag: Jetzt sollte der LM soweit gediehen sein, dass er einsatzfähig ist.

Ich füttere meinen LM nochmals eine Runde (dieses mal 40g Mehl mit 20g warmem Wasser) und stelle ihn im gut verschlossenen Glas in den Kühlschrank oder setzte ihn direkt ein.

Der Lievito ist allerdings noch sehr jung und als alleinige Triebkraft noch nicht voll einsatzfähig.

Wenn ein Brot oder anderes daraus gebacken werden soll, bitte noch eine kleine Menge Hefe (ca. 5 – 10% der Mehlmenge: 500g Mehl = 2 – 5g Hefe) zugeben.

Nach ein oder zwei weiteren Fütterungen sollte der Lievito als alleiniger Trieb dann fertig sein.

Hier findest du meine Anleitung zur Pflege und Weiterführung des Lievito Madre.

Zu Beachten: Teige die nur mit Sauerteig-Trieb geführt werden, benötigen deutlich länger (ca. 4 – 8 Stunden) bis sie backfertig aufgegangen sind.

Der Zeiteinsatz wird einem aber durch ein unvergleichlich besseres Aroma und längere Frischhaltung mehrfach vergolten.

Daher macht mit und zieht Euch ebenfalls ein neues “liebstes Haustier” 😀😉.

Lasst es Euch lecker schmecken!

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Lievito Madre selber ansetzen in nur 5 Tagen ohne Abfall

Lievito Madre

Anleitung für die Herstellung eines milden Weizensauerteigs, in nur 5 Tagen und ohne Ausschuss
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Wartezeit 5 Tage
Gesamtzeit 5 Tage 15 Minuten
Gericht Grundzutat
Küche Deutsch, Italienisch, Mediterran
Portionen 1 Portion

Kochutensilien

  • 1 Löffel
  • 1 Schüssel

Zutaten
  

  • ca. 150 g Mehl, Type 405
  • 75 g Wasser, sehr warm
  • ¼ TL Imkerhonig oder Bio-Honig, unbehandelt
  • Geduld
  • ca. 5 Tage Zeit

Anleitungen
 

Ansatztag

  • in einer Schüssel 20g Mehl mit 10g warmem Wasser und dem Honig verrühren und verkneten. Wenn der Mehlkloss zu einem Ball zusammen ist, dann auf der Arbeitsfläche kneten, bis eine glatte runde Kugel entstanden ist.
  • Diese Teigkugel oben kreuzweise tief mit einer Küchenschere* einschneiden damit man eine möglichst große Oberfläche hat, damit die erwünschten "guten" Bakterien aus der Luft und dem Honig an den Teig können.
  • In ein Glas mit weitem Hals geben (z.B. ein Weckglas* oder altes Trinkglas etc.) und locker (es sollte noch Luft reinkommen aber keine unerwünschten Krabbel- oder Flieg-Tierchen o.ä.) abdecken, damit der Teigball nicht austrocknet.
  • Dann für 24 Stunden an einem durchgehend warmen Ort (z.B. im Winter an der Heizung) stehen lassen.

1. Tag

  • Den Teigkloss aus dem Glas holen und in einer Schüssel nochmals 20g Mehl und 10g warmes Wasser unter rühren.
  • Dann wieder auf der Arbeitsfläche kneten bis der Teigball glatt und geschmeidig geworden ist. Mit einer Küchenschere* einen tiefen Kreuzschnitt oben machen und zurück in das Ansatzglas.
  • Locker abgedeckt wieder 24 Std. an einem durchgehend warmen Ort stehen lassen.

2. Tag

  • Meist sieht man heute bereits eine Reaktion, z.B. Bläschen, etc.
  • Wie am vorangegangen Tag wieder mit 20g Mehl und 10g warmem Wasser verrühren und auf der Arbeitsfläche glatt kneten, mit einer Küchenschere* einen tiefen Kreuzschlitz machen und zurück in das Ansatzglas geben.
  • Locker abgedeckt an den durchgehend warmen Ort für weitere 24 Stunden.

3. Tag

  • Heute ist der Sauerteig evtl. bereits etwas aufgegangen.
  • Wieder, wie in den vorangegangen Tagen, mit 20g Mehl und 10g warmem Wasser verrühren. Sollte der LM noch sehr klebrig sein, einfach Teelöffelweise noch Mehl zugeben, bis man ihn auf der Arbeitsplatte zu einem Teigball verkneten kann.
  • Einen tiefen Kreuzschnitt machen und dann locker abgedeckt in seinem Glas wieder an den warmen Ort für weitere 24 Stunden.

4. Tag

  • Heute ist der LM evtl. bereits soweit aufgegangen, dass er sich um das doppelte oder 3-fache verdoppelt hat. Wenn nicht, einfach etwas Zeit lassen und die beschriebene Behandlung weiterführen.
  • Wieder mit 20g Mehl und 10g warmem Wasser verrühren und auf der Arbeitsfläche glatt kneten, Kreuzschnitt anbringen und zurück in sein Glas oder (sollte er bereits gut aufgegangen sein) in ein neues, größeres Glas umziehen. Und für weitere 24 Stunden am warmen Ort stehen lassen.

5. Tag

  • Jetzt sollte der LM soweit gediehen sein, dass er einsatzfähig ist.
  • Ich füttere meinen LM nochmals eine Runde (dieses mal 40g Mehl mit 20g warmem Wasser) und stelle ihn im gut verschlossenen Glas in den Kühlschrank oder setzte ihn direkt ein.
  • Der Lievito ist allerdings noch sehr jung und als alleinige Triebkraft noch nicht voll einsatzfähig.
  • Wenn ein Brot oder anderes daraus gebacken werden soll, bitte noch eine kleine Menge Hefe (ca. 5 – 10% der Mehlmenge: 500g Mehl = 2 – 5g Hefe) zugeben.
  • Nach ein oder zwei weiteren Fütterungen sollte der Lievito als alleiniger Trieb dann fertig sein.

Zu Beachten:

  • Teige die nur mit Sauerteig-Trieb geführt werden, benötigen deutlich länger (mindestens 4 – 8 Stunden) bis sie backfertig aufgegangen sind.

Notizen

Lasst es Euch lecker schmecken!

Keyword Hefeersatz, Sauerteig, Triebmittel

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Vielen Dank dafür!

22 Kommentare zu „Teil 1 – Lievito Madre – Weizensauerteig ansetzen“

  1. 5 Sterne
    Liebe Martina,
    ein sehr gutes und verständliches Video. Nur 1 Frage ist für mich noch offen geblieben. Wird das Gefäß richtig verschlossen oder der Deckel nur aufgelegt? Ich bin mir nicht sicher, was für Gläser ich mir dafür holen soll. Schraubverschluss oder eher nicht? Vielen Dank und eine neue Abonnentin haben Sie schon. (:

    1. 5 Sterne
      Hallo liebe Reni, vielen Dank für dein tolles Kompliment und dein Abo.
      Der Deckel wird beim Gärvorgang nur aufgelegt, evtl. einen Zahnstocher zwischen Glas und Deckel legen. Damit Luft und damit auch die guten Bakterien an den Teig gelangen können, da sonst der ganze Prozess nicht starten kann. Erst wenn er komplett fertig ist und in den Kühlschrank wandert zur Lagerung, sollte das Glas möglichst luftdicht verschlossen werden, damit der Sauerteig nicht austrocknet. Ich hoffe ich konnte es verständlich erklären. Sonst bitte einfach nochmal melden.
      Liebe Grüße Martina

  2. 5 Sterne
    Super erklärt! Bei mir ist gerade Tag 2 erreicht. Hab aber bereits Erfahrungen mit Roggensauerteig, den ich seit ein paar Monaten pflege und damit backe. Bin gespannt, wie mein Gebäck jetzt mit Lievito Madre schmeckt. Das bisher von mir gebackene Brot, hängt mir nämlich langsam zum Hals raus 😉 Benutze es in erste Linie für meine Arbeitsstullen und etwas weniger Säure ist da sehr willkommen.

    1. 5 Sterne
      Dankeschön . Aus meiner Erfahrung kann ich dir berichten, dass der Lievito Madre eine angenehm milde Säure mitbringt und einen super Ofentrieb macht. Ich liebe den LM und würde ihn nicht mehr hergeben . Viele Grüße Martina

  3. 5 Sterne
    Hallo Martina,
    vielen Dank für die tolle Anleitung. Klappt hervorragend. Ich backe nur noch mit Livieto Madre. Da hat ein brutalen Ofentrieb

    1. 5 Sterne
      Vielen Dank für das tolle Kompliment, lieber Daniel. Ja der Ofentrieb des LM hat es mir auch angetan. Absolut genial.
      Viele Grüße Martina

  4. 5 Sterne
    Hallo Martina, ich brauche etwas Aufklärung was die Zeit nach dem 5.tag betrifft. Du fütterst ihn dann mit 40g mehl und 20g Wasser danach kommt er bei dir in den Kühlschrank. Füttert man dann in größeren Abständen aber kontinuierlich da die Mikroorganismen im Kühlschrank ja weniger aktiv sind, oder füttert man, wenn er sich dem Ende zuneigt? Bleibt er immer kühl gelagert? Wieviel Grundsauer sollte immer im Glas verbleiben und in welchem Verhältnis wird er im reifen Zustand gefüttert? Freue mich auf deine Antwort.
    Liebe Grüße Helmut

    1. 5 Sterne
      Hallo lieber Helmut, ich füttere meinen Lievito immer dann, wenn er sich dem Ende zuneigt. Wenn er allerdings lange nicht benutzt wird, sollte man ihn trotzdem auffrischen. Dafür alles bis auf einen Rest aus dem Glas nehmen und in verschiedenen Rezepte verbacken. (Wenn du dafür Anregungen suchst, auf meinem Blog wirst du sicher fündig.) Ich lasse immer ca. 100g im Glas, da ich auch immer mit 100g Mehl und Wasser zur 1. Fütterung starte. Also immer so viel im Glas lassen wie du später weiterfütterst.
      Den Lievito lasse ich für normale Anwendungen immer im Kühlschrank und gebe ihn kalt zum Teig.
      Ich füttere immer zur 1. Fütterung 100g Mehl + 100g Wasser, 2. Fütterung 100g Mehl + 50g Wasser, 3. Fütterung nur 100g Mehl. Also im Endeffekt 300g Mehl und 150g Wasser. Also im Verhältnis 2:1.
      Du kannst dir das allerdings gerne auch noch hier durchlesen: https://www.kitchenchaos.de/lievito-madre-auffrischen-weizensauerteig/
      Viele Grüße Martina

  5. 5 Sterne
    Hallo Martina,

    vielen Dank für das tolle Rezept. Ich hatte bei Lievito Madre immer gezögert, da dieser normalerweise ja so lange braucht, aber mit deinem Rezept ist meiner nun nach 6 Tagen (mit einem Tag Verspätung ;-)) fertig, und riecht tatsächlich, so wie du es in deinem Video erwähnst, wie ein guter Wein, einfach toll. Ich bin schon gespannt, wie es ist mit meinem Lievito Madre zu backen 🙂

    Viele Grüße,
    Peggy

    1. 5 Sterne
      Hallo liebe Peggy,

      das freut mich sehr :-). Ich hoffe du und dein Lievito werdet super gute Freunde.
      Schau dich ruhig bei mir auf dem Blog um, wenn du in der Suche das Schlagwort: Lievito eingibst, findest du bestimmt Rezepte für die du deinen neuen Hausgenossen einsetzen kannst.
      Solltest du Fragen irgendwelcher Art haben, dann einfach her damit.

      Viele Liebe Grüße
      Martina

  6. 5 Sterne
    Ich habe eine Frage .Wenn ich von meinem Lievito Made 100g weggenommen habe füttere ich ihn dann gleich wieder auf ? Will nicht dass er ausgeht .Und wenn ja wie.Würde mich über eine Antwort freuen.
    LG Ute

    1. 5 Sterne
      Hallo Ute, wenn du noch einiges mehr als 50-100g übrig hast, würde ich warten bis du nur noch den Teil übrig hast, der dann entsprechend wieder aufgefüttert wird. Allerdings solltest du ihn mindestens einmal pro Woche füttern (siehe meine Anleitung dazu: https://www.kitchenchaos.de/lievito-madre-auffrischen-weizensauerteig/), da er sonst an Triebkraft verliert oder gar eingeht.
      Du kannst auch den übrigen Teil in ein extra Gefäß geben und so bis zur Verwendung aufbewahren. Diesen kannst du bei allen Backwaren aus Hefeteig zugeben. Oder z.B. Sauerteigwaffeln, süßes Hefegebäck etc. daraus backen.
      Ich hoffe diese Antwort hilft dir weiter, wenn nicht, dann bitte noch einmal melden.

      Liebe Grüße Martina

  7. 5 Sterne
    Hallo Martina,
    Heute habe Ich den LM angesetzt…..bisher backe ich immer mit Roggensauerteig…
    Ich möchte aber nun die Brötchen statt mit Hefe mit LM backen…ich werde berichten !
    Danke für die tolle Anleitung ! Da kann man eigentlich nicht falsch machen…
    Liebe Grüße
    Adelheid

  8. 5 Sterne
    Hallo Martina,
    Heute ist mein LM fertig, er hat einen Tag länger gedauert…er wollte am Anfang nicht so richtig….na ja die Wärme hat halt gefehlt….ich habe ihn heute nochmal gefüttert, dann kommt er in den Kühlschrank und nächste Woche werden deine ” verdrehten ” Baguettbrötchen gebacken …
    Danke für deinen tollen Blog ! Auch mit 70+ kann ich noch viel von dir lernen !!
    Herzliche Grüße
    Adelheid

    1. 5 Sterne
      Hallo liebe Adelheid,

      herzlichen Dank für dein super schönes Kompliment. Freut mich, dass der Lievito gelungen ist.
      Ich wünsche dir viel Freude mit deinem neuen Backhelfer.

      Liebe Grüße
      Martina

  9. 5 Sterne
    Hallo Martina,
    Ich versuche mich an den Brötchen mit LM …..habe zuerst das Wurzelbaguett als Brötchen gebacken….
    Die Krume war schön locker,aber die Kruste nicht so gut,ohne Hefe
    Nun noch mal mit wenig Hefe dazu….da war die Kruste gut,aber die Krume nicht so locker….aber der Geschmack toll…was meinst du : wenn ich 500 g Mehl nehme wieviel LM dazu wäre bei Brötchen
    richtig ? Ich liebe ja die Übernachtgare und dann nur Abstechen, nicht das ewige Formen und schleifen…
    Schönes WE und liebe Grüße
    Adelheid

    1. 5 Sterne
      Hallo liebe Adelheid,

      ich benutze bei 500g Mehl etwa 300g Lievito Madre. Gehzeit je nach Aktivität deines LM etwa 4 – 8 Stunden.
      Bei mir aktuell 3 Stunden Stockgare und dann noch 1 Stunde Stückgare als geformter Laib bzw. für Brötchen natürlich weniger.

      Bzgl. der Kruste, kann ich dir nur raten, die Teiglinge mit Wasser zu besprühen, bzw. mit Dampf zu backen.

      Wünsche dir weiterhin gutes Gelingen.

      viele Grüße
      Martina

  10. 5 Sterne
    Hallo Martina,
    Vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung !
    300 g LM ist ja ganz schön viel….bekommst du die Brötchen dann alle auf ein Blech ?
    Heute habe ich wieder welche gebacken und habe 150 g L M dazu gegeben….mein” Bruno “ist ganz schön aktiv….aber ich hatte Mühe den Teig zu teilen und auf das Blech zu bekommen….sind ganz schöne Wummer geworden….
    Ich hatte gestern einen Vorteig gemacht,den über Nacht im Kühlschrank gehabt und heute früh den Hauptteig mit LM und Vorteig….dann so 2 Stunden gehen lassen, abgestochen, bissel eingeschlagen
    und noch 1 Stunde gehen lassen….sind gut geworden, wenn auch unterschiedlich groß…habe nur 8 Stück daraus gemacht…
    Ich glaube, ich taste mich langsam ran mit deiner Hilfe , danke dafür !!!
    Liebe Grüße
    Adelheid

    1. 5 Sterne
      Hallo Adelheid,

      normalerweise mache ich immer 2 Bleche. Meine Jungs futtern immer ganz schön viel, daher mache ich immer mehr, sonst bin ich jeden Tag am Backen 😉 .
      Wenn dir das zu viel ist, dann einfach das Rezept halbieren oder die Hälfte einfrieren.
      Wenn du sie noch lauwarm in einem Plastikbeutel verpackt einfrierst und dann offen auftauen lässt, schmecken sie wieder fast wie frisch (etwas aufbacken hilft hier natürlich auf die Sprünge, ist aber kein Muss 😉 ).
      Bei normalen Tafelbrötchen nehme ich meist nur ca. 90g Teig jeweils. Gut aufgehen lassen und dann sind sie für uns groß genug.

      Wünsche dir weiterhin gutes Gelingen.

      Viele liebe Grüße
      Martina

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