Fasnetsküchle – Faschings-Krapfen ohne Hefe

Faschingsküchle - Faschingskrapfen mit Lievito Madre

Hellau Ihr lieben Narren. Es ist mal wieder soweit: Die Fasnet (der Fasching) ist da und allerorten sieht man die Hexen, wilden Männer und andere verkleidete Gestalten rumspringen (eigentlich) – Leider ist es dieses Jahr ja etwas anders und alle müssen zuhause bleiben. Damit wir daher nicht schwermütig werden gibt es eben zuhause die leckeren „Fasnetsküchle“ – auch Faschings-Krapfen genannt.20210209 150332

Faschings-Krapfen oder Fasnetsküchle – ein Experiment

Dieses Jahr habe ich mich an ein Experiment gewagt: Fasnetsküchle ohne Hefe backen – nur mit Lievito Madre als Triebmittel. Was soll ich Euch sagen, die sind so so so lecker geworden. Mein Mann hat mal wieder gemeckert: „denen fehlt der (weiße) Kragen.“ Ich finde sie haben aber durch den milden Weizensauerteig ein unvergleichliches Aroma bekommen. Da kann man sich den fehlenden Kragen ruhig dazu denken 😉.  Wem der Kragen doch so wichtig ist, dass er auf keinen Fall fehlen darf, der benutzt einfach noch etwas zusätzliche Hefe.

So hier findet Ihr jetzt das Rezept zu diesen leckeren Faschings-Küchle:

ZUTATEN:

500g Mehl

230 – 250g Milch

70g Butter, zerlassen

200g Lievito Madre, am besten frisch aufgefüttert

(evtl. 10g Frischhefe – für mehr Gebäckvolumen und Kragen nach dem frittieren)

70g Zucker

2 Eier

5g Salz

1 TL Zitronenzucker oder Schale 1/2 Zitrone

1 TL Vanillezucker oder 1 Pckg. Vanillezucker

40g Backmalz*

AUSSERDEM

ca. 1 – 2 l Frittieröl

Zimtzucker

evtl. Marmelade zum füllen

Hier könnt Ihr Euch die Zubereitung anschauen:

ANLEITUNG:

Alle Teigzutaten in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben und 5 Min. auf langsamer Stufe zusammenkneten lassen. Dann auf schnellerer Stufe ca. 10 – 12 Min. auskneten lassen, bis der Teig glatt und seidig glänzend geworden ist. Man kann auch die Fensterprobe machen um sicher zu stellen, dass der Teig genügend ausgeknetet ist.

Den Teig in eine Schüssel umfüllen und mit einem dicht schließenden Deckel oder gut mit Frischhaltefolie zudecken. Mindestens über Nacht, besser ca. 12 – 18 Stunden gehen lassen. Dabei mind. 1 mal dehnen und falten, damit der Teig eine bessere Stabilität erhält.

Wenn der Teig sein Volumen verdoppelt oder verdreifacht hat, gibt man den Teig auf die Arbeitsfläche und rollt ihn vorsichtig (damit das Volumen weitestgehend erhalten bleibt) zu einer Dicke von ca. 1,5 bis 2 cm aus.

Dann kann man, z.B. mit einem Rollschneider, Rauten oder Rechtecke ausschneiden. 20210209 150348Ein großes Brett oder Backblech mit Backpapier belegen  (Achtung: kein bemehltes Tuch verwenden, da sonst zu viel Mehl ins Backfett gerät und dieses dann zu schnell verdirbt).

Die Teigstücke zum gehen darauf legen und gut mit Frischhaltefolie abdecken. Wenn man sicher gehen möchte, dass die Folie nicht an den Teilchen hängen bleibt, fettet man diese zusätzlich ein.

Nachdem die Teigstücke ihr Volumen etwa verdoppelt, besser noch verdreifacht haben (ca. 2 – 4 Stunden), werden sie in heißem Fett ausgebacken.

Dafür das Frittieröl in einer Fritteuse, tiefen Pfanne oder Topf auf etwa 160° C erhitzen. Bei der Fritteuse wird die gewünschte Temperatur eingestellt, in der Pfanne oder dem Topf erkennt man es daran, dass an einem Holzlöffel sofort kleine Bläschen aufsteigen wenn man diesen in das heiße Öl hält oder man benutzt ein Thermometer (z.B. dieses hier*). Es darf aber auch nicht rauchen, dann ist es zu heiß. Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, werden die Teilchen portionsweise ins heiße Öl gegeben. Wenn die Unterseite goldbraun geworden ist (nach etwa 2 – 3 Min.), werden die Küchle mit Hilfe von 2 Gabel o.ä. umgedreht und auf der 2. Seite ebenfalls goldbraun frittiert.

Dann mit Hilfe eines Schaumlöffels die Krapfen aus dem Öl heben und auf Küchentüchern abtropfen lassen. Wenn die Küchle etwas abgekühlt und abgetropft sind, kann man sie noch in Zimtzucker wenden, füllen oder einfach Natur genießen.

Lasst es Euch lecker schmecken!

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Vielen Dank dafür!

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